Univ.-Prof. Dr. phil. Kerstin Mayrberger

BildungDigitalitätLeadershipEmpowermentDiverstiät OpennessAgilität Transformation

Wege

Ich bin Kerstin Mayrberger, geboren 1977 im Wendland und lebe heute mit Mann und Katze in Hamburgs Süden im Binnenhafen.

Nach akademischen Stationen an den Universitäten in Lüneburg (Studium Lehramt) und in Hamburg (Studium Magister Erziehungswissenschaft/Soziologie/BWL; Promotion Medienpädagogik/-didaktik; Post-Doc Hochschulbildung/-didaktik) sowie danach als Pendlerin nach Mainz (Juniorprofession) und nach Augsburg (Universitätsprofessorin) bin ich seit 2014 wieder in Hamburg angekommen und genieße hier die Nähe zum Wasser und die steife Brise um die Nase.

Deshalb

Für mich ist die persönliche und strategische Begleitung von Menschen und Organisationen im Zuge der Transformation des Bildungsbereichs unter den Bedingungen von Digitalisierung und Digitalität leitend – sowie die Mitgestaltung dieses Wandels. Und dieses sowohl in meiner Tätigkeit als Universitätsprofessorin in Forschung und Lehre an der Universität Hamburg als auch im Rahmen meines Projekts für Beratung und Praxistransfer, dem 2019 von mir gegründeten KM-Institut für Digitalbildung.

Mich beschäftigt im Kern die Aufgabe und Frage, wie sich unser Bildungsbereich – heute vor allem die Hochschulbildung – mit Blick auf heutige und zukünftige Handlungsfähigkeit der verschiedenen Akteur_innen auf den unterschiedlichen Ebenen zeitgemäß weiter entwickeln lässt – und wie Bildung im digitalen Wandel gerechter und offener werden kann.

Ich möchte mit meiner Arbeit in Forschung, Beratung und Praxistransfer für den Bildungsbereich sowohl Personen als auch Organisationen darin begleiten und unterstützen durch ihr Handeln zur Gestaltung und Entwicklung einer pluralen Gesellschaft in einer ungewissen, dynamischen Zukunft beizutragen. Dafür gibt es nicht die eine Standardlösung für alle – doch entlang eines gemeinsamen Rahmens und Werten für die jeweilige Organisation und Person die jeweils passende Variante zu finden und gemeinsam zu entwickeln, erscheint mir machbar.

Faden

Bereits im Studium seit Mitte der 1990er Jahre übte das Thema Schule und Computer und wie es gelingen kann, Lern- und Bildungsprozesse für mehr und faire Teilhabe diverser, zeitgemäßer, offener und partizipativer zu gestalten und entsprechende Umgebungen professionell zu ermöglichen eine Faszination auf mich aus. Der Titel meiner Promotion fragte so auch Mitte der 2000er Jahre nach einem „veränderten Lernen mit neuen Medien“ – ein roter Faden, der sich bis heute hält, wenngleich ich ihn mittlerweile umfassender spanne.

Nach fortgeschrittenen Erkenntnissen und Diskussionen beschäftigt mich heute sowohl die Mikroebene des Lernens und Lehrens, wie auch die Meso- und Makroebene hinsichtlich Organisation, Struktur, Strategie und Politik des Bildungsbereichs unter den Bedingungen einer Kultur der Digitalität und der digitalen Transformation. Hiermit verbinde ich mit Blick auf Transformation der Strukturen und Empowerment der diversen Personen zuerst Themen wie Partizipation, Offene Bildungspraktiken (OEP), Agilität und Innovationen.

Überhaupt war und ist es mir bis heute wichtig, die Rahmenbedingungen für Personen im Bildungssystem besser zu machen und zur Entwicklung derjenigen beizutragen, die dafür mit Verantwortung tragen, wenn es offenbar noch Luft nach oben gibt und andere Lösungen als die bestehenden positive Veränderungen versprechen. Professionalität und Leadership sind mir wichtig, ebenso wie neue Wege zu erproben, die vielversprechend erscheinen. Neues anzuschieben oder zu erproben geht zumeist nicht, ohne Strukturen und Systeme entlang der Sache in Frage zu stellen – und mitunter auch Kante zu zeigen, wenn nötig. Denn gerade mit Blick auf den Bildungsbereich geht es in unserer westlichen Gesellschaft nicht um weniger als die zukünftige Handlungsfähigkeit der nächsten Generation für eine plurale und kritische Gesellschaft.

Bisheriges

Die Basis für das was ich heute beforsche und voranbringen möchte, stellen vor allem Erfahrungen im Kontext bisheriger Entwicklungs- und Forschungsprojekte in diversen Bildungskontexten – von Schule über Hochschule bis hin zu Unternehmen – dar.

Über einige Jahre habe ich – gemeinsam mit den jeweiligen Projektteams und unter Einbindung eines breiten Netzwerks – Erfahrungen und Erkenntnisse aus Projekten und Aktivitäten in Forschung und Lehre rund um die Digitalisierung im (Hochschul-)Bildungsbereich über vielfältige Formen der Wissenschaftskommunikation für die forschungsnahe Praxis offen und frei zugänglich professionell aufbereitet und angeboten (z.B. bis 2020 das Fachmagazin Synergie).

Erfahrungen als wissenschaftliche Leitung und im Wissenschaftsmanagement im Zuge organisationsübergreifender Verbundprojekte zur Erprobung von strukturelle, sozialen, rechtlichen und kulturellen Bildungsinnovationen (z.B. zuletzt im Zuge der Hamburg Open Online University) machten erneut deutlich, wie wichtig neben fachlicher Entwicklung parallel die Beschäftigung mit Wandel spezifischer Kulturen und Veränderungsbereitschaft beteiligter Akteur_innen ist.

Transfer

In den vielfältigen Entwicklungs- und Forschungsprojekten der letzten 20 Jahre konnte ich erleben, wie wichtig für deren Gelingen neben Vielem anderen eine gewisse professionelle Gelassenheit auf Seiten von Personen und ein Mut zur temporären Unperfektion auf Seiten der Organisation sein kann. Und weiter zeigte sich, dass gerade produktorientierte Ergebnisse in den bestehenden Strukturen nicht immer nachhaltig erbracht und nachhaltig vorgehalten werden können.

Dieser Transfergedanke war ein Anlass für mich, 2019 das KM-Institut für Digitalbildung zu gründen, das nunmehr forschungsnah beim Umgang mit der digitalen Transformation des Bildungsbereichs berät und begleitet.

Angebote um mich selbst fachlich wie im Leadership weiterzuentwickeln sind für mich seit Beginn meiner wissenschaftlichen Karriere selbstverständlich. Hierbei konnte ich mehrfach erleben, wie hilfreich zusätzlich Coaching bzw. eine eigene Coachinghaltung für die passende organisationsspezifische Beratung und persönliche Begleitung von Entwicklungsprozessen ist, weshalb auch auch als Coachin arbeite.

Derzeit

Mich beschäftigt im Sinne einer Handlungsfähigkeit im Sowohl-als-Auch besonders die Rolle und das Zusammenspiel von Digitalität und Ambidextrie im Bildungsbereich. Bisherige Erkenntnisse habe ich in einem offen und frei publizierten Ansatz und transdisiziplinärem Rahmenwerk unter dem Titel Agile Educational Leadership (AEL) in einer ersten Version 1.0 zusammengefasst. Die Erweiterung auf eine Version 2.0 ist der nächste Schritt. Flankierend dazu entwickle ich ein handlungsorientiertes Konzept im Sinne einer Ambidextrie4me für den Praxis-Transfer, das Elemente aus dem systemischen Coaching integriert.

Daneben schreibe, spreche und berate ich weiter zur Gestaltung zukunftsfähiger Bildung unter den Bedingungen von Digitalisierung und Digitalität.

Austausch

Wenn Sie Anknüpfungspunkte für eine mögliche Zusammenarbeit in Forschung, Beratung oder Coaching sehen, weitere Fragen haben oder einfach kollegial in den Austausch kommen wollen, so nehmen Sie sehr gerne Kontakt zu mir auf.

Ich freue mich sinnbildlich auf einen gemeinsamen Kaffee mit Ihnen!

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